Zur didaktischen Grundlegung und Konzeption der Portfolioarbeit im fächerübergreifenden Mathematikunterricht am Oberstufen-Kolleg
Eine erfahrungsgesättigte Dokumentation für Lehrkräfte zum „Nacherfinden“
DOI:
https://doi.org/10.11576/we_os-7698Schlagworte:
fächerübergreifende Kompetenzen, Portfolioarbeit, Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein-Westfalen, fächerübergreifender Mathematikunterricht, Symmetriegruppen, interdisciplinary skills, portfolio work, key issues paper on the further development of the upper secondary school in North Rhine-Westphalia, interdisciplinary Mathematics teaching, symmetry groupsAbstract
Die strukturanalytischen Methoden der Mathematik bieten für den Unterricht in der Oberstufe die Möglichkeit zu einem interessanten und ungewöhnlichen Fächerübergriff zu Kunst und Philosophie. Die Analyse hoch symmetrischer Strukturen ergänzt und kontrastiert die Sicht auf das Thema Symmetrie in Kunstgeschichte und Philosophie. In diesem Beitrag soll die Arbeit im Unterricht mit einem Kursportfolio konkret vorgestellt werden, das sich in inhaltlicher (fächerübergreifendes Thema Symmetrie) und formaler Hinsicht (hoher Anteil an reflexivem Arbeiten) von klassischem Lehrgangsunterricht mit Übungsaufgaben in der Mathematik deutlich unterscheidet. Das Kursportfolio wurde in einer Kursequenz mit dem Titel Faszination der Symmetrie am Oberstufen-Kolleg im Grundkurs Mathematik in der Jahrgangsstufe 12 im Rahmen eines fächerübergreifenden Profils entwickelt und langjährig erprobt. Hier anhand eines speziellen Inhalts ausbuchstabiert, versteht sich dieser Beitrag jedoch auch als eine generelle Anregung für ein portfoliogestütztes Lernen im Mathematikunterricht der Oberstufe. Das Konzept ist geeignet, ebenso für andere mathematische Themenbereiche adaptiert zu werden und damit einen Reformimpuls zur Förderung des selbstständigen Lernens und der fachlichen und fächerübergreifenden Kompetenzen der Lernenden zu setzen.
The structure-analytical methods of mathematics offer the possibility of an interesting and unusual cross-over to Arts and Philosophy teaching in upper schools. Analysing highly symmetrical structures complements and contrasts the view of symmetry in art history and Philosophy. In this article, the work in the classroom with a course portfolio will be presented, which differs significantly in terms of content (interdisciplinary topic of symmetry) and form (high proportion of reflective work) from traditional classroom teaching with exercises in mathematics. The course portfolio was developed and tested over many years in a course sequence with the title "Fascination of Symmetry at the Oberstufen-Kolleg" in the basic mathematics course in year 12 as part of an interdisciplinary profile. However, this article is also intended as a general suggestion for portfolio-supported learning in mathematics lessons in the sixth form. The concept can also be adapted for other mathematical subject areas and thus provide an impetus for reform to promote both independent learning and the subject-specific and interdisciplinary competences of learners.
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