Tandem-Lernen, gelingende Kommunikation und Partizipation in internationalen Austauschprojekten
Die deutsch-polnische Jugendbegegnung Bielefeld – Rzeszów
DOI:
https://doi.org/10.11576/we_os-7653Schlagworte:
Jugendbegegnung, Tandem-Lernen, Partizipation, interkulturelle Kompetenzen, Teambildung, youth exchange, tandem learning, participation, intercultural skillsAbstract
Internationale Schulpartnerschaften und Austauschfahrten leisten einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und helfen dabei, gute nachbarschaftliche Beziehungen in Europa zu entwickeln und zu festigen. Die Jugendlichen machen in internationalen Begegnungen bereits erste Erfahrungen, wie das Leben und Arbeiten im vereinten Europa und in der globalisierten Welt aussehen kann. Die Universität Rzeszów und die Versuchsschule Oberstufen-Kolleg Bielefeld blicken auf eine jahrzehntelange Reihe von Jugendbegegnungen zurück, die zweimal pro Jahr für die Dauer einer Woche stattfinden. Während in den frühen Jahren die Struktur den an vielen Schulen bekannten, weit verbreiteten Traditionen vom gegenseitigen Besuch in der jeweiligen Partnerstadt mit – vereinfacht gesprochen – einem Programm-Mix aus Unterrichtsaktivitäten und Ausflügen entsprach, hat eine bewusste und grundsätzliche Abkehr von einer solchen Rahmensetzung in den Begegnungen seit 2018 zu einer zuvor nicht gekannten Intensität in der Kommunikation und Auseinandersetzung mit der fremden Kultur geführt, von der das erfahrene Organisationsteam selbst überrascht war. Von den Rahmenbedingungen einer gelingenden Begegnung, zu der auch das partnerschaftliche Erlernen der jeweiligen Fremdsprache im Tandem gehört, sowie Best-Practice-Beispielen von Settings, die sich bewährt haben, um sowohl in nach Interessen gebildeten Kleingruppen als auch in Zufallspaarungen gelingende Kommunikation zu befördern, soll nachfolgend die Rede sein.
International school partnerships and exchange trips make an important contribution to breaking down prejudices and help to develop and consolidate good neighbourly relations in Europe. Through international encounters, young people gain their first experience of what life and work in a united Europe and in the globalised world can be like. The University of Rzeszów and the experimental school Oberstufen-Kolleg Bielefeld can look back on a decade-long series of youth encounters, which take place twice a year for the duration of a week. While in the early years the structure was based on the widespread tradition of reciprocal visits to the respective partner city with – to put it simply – a programme mix of classroom activities and excursions, a radical shift away from such a framework in all the encounters since 2018 has led to a previously unknown intensity in communication and engagement with the foreign culture, which surprised even the experienced organisation team. In this article, we will discuss the framework conditions for successful encounters, which must include learning the respective foreign language in tandem as partners, as well as best-practice examples of settings that have proven to promote successful communication both in small groups formed according to interests and in random pairings.
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