https://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/issue/feedSchule – Forschen – Entwickeln. Beiträge zur Forschung und Entwicklung der Laborschule Bielefeld2024-05-27T00:00:00+00:00Annette Textorls-jahrbuch@uni-bielefeld.deOpen Journal Systems<p>Die Zeitschrift Schule – Forschen – Entwickeln versammelt Aufsätze, Forschungsberichte, Überblicksbeiträge und Materialien zur Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Laborschule Bielefeld: Sie wird einmal jährlich von der Wissenschaftlichen Einrichtung Laborschule in Form eines „Jahrbuchs Laborschulforschung“ sowie in unregelmäßigen Abständen in Form von Sonderausgaben zu ausgewählten Themenbereichen herausgegeben.</p>https://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/717550 Jahre "Schule ohne Aussonderung"!? – Einblicke in die Entwicklungsgeschichte inklusiver Pädagogik an der Laborschule2024-04-22T13:08:30+00:00Annette Textorannette.textor@uni-bielefeld.deChristian Timo Zenketimo.zenk@uni-bielefeld.de<p>Der Beitrag widmet sich der Entwicklungsgeschichte inklusiver Pädagogik an der Laborschule Bielefeld. Dabei steht insbesondere die Frage im Mittelpunkt, wie sich der Umgang der Laborschule mit Schüler*innen, die in irgendeiner Form als sonderpädagogisch unterstützungsbedürftig identifiziert werden, seit ihrer Eröffnung im Jahr 1974 entwickelt hat. Zu diesem Zweck wird zunächst das auf Hartmut von Hentig, den Gründer der Laborschule, zurückgehende Konzept der „Schule als Polis“ kurz umrissen, bevor im Anschluss daran die Vorläufer explizit inklusiver Pädagogik an der Laborschule skizziert werden: zuerst mit Blick auf die Jahre 1974 bis 1988 und danach mit einem Fokus auf den Jahren 1989 bis 2009. Abschließend wird auf neuere Entwicklungen seit Beginn der 2010er Jahre eingegangen sowie die bis dahin umrissene Gesamtentwicklung des Inklusionskonzepts der Laborschule mit Bezug zur Geschichte der inklusiven Pädagogik in Deutschland reflektiert.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Annette Textor, Timo Zenkehttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7188Inklusiver Unterricht an der Laborschule Bielefeld2024-05-02T07:23:22+00:00Jessica Alhornjessica.alhorn@uni-bielefeld.deLaura Raabelaura.raabe@uni-bielefeld.de<p>In der Kladdenzeit, einer ritualisierten Schreibzeit, halten die Kinder der jahrgangsgemischten Gruppe 0/1/2 Türkis ihre Erlebnisse, Gedanken oder Gefühle aus der vergangenen Schulwoche selbstständig fest. Wertschätzung und Anerkennung für jeden Beitrag und jedes Produkt sollen das Selbstwirksamkeitsgefühl und Selbstbewusstsein aller Kinder stärken, das Ausklammern des außerschulischen Kontextes mögliche Beschämungsfaktoren minimieren, Partizipationsmöglichkeiten schaffen und ein Zugehörigkeitsgefühl für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichen.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Jessica Alhorn, Laura Raabehttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7198Leistungsbeurteilung in Deutschland und Italien – Bezugsnormorientierung im kontrastiven Vergleich2024-05-02T12:53:52+00:00Yannik Wilkeyannik.wilke@uni-bielefeld.deValerio Rigovalerio.rigo@student.unibz.it<p>Während das deutsche Schulsystem immer noch auf einer über 100 Jahre alten Grundidee fußt und nur langsam auf (neue) Anforderungen reagiert, hat Italien schon in den 1970er Jahren begonnen sein Schulsystem zu transformieren. Entsprechend sind die Voraussetzungen für die Umsetzung inklusionsbezogener (Weiter-)Entwicklungen in Italien deutlich anschlussfähiger, als dies in Deutschland der Fall ist. Das zeigt sich insbesondere in der Perspektive auf die schulischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern. Im folgenden Beitrag wird insbesondere die Bezugsnormorientierung im Kontext von Inklusion und deren Implementation in den beiden Systemen verglichen, ehe darauf eingegangen werden kann, welche Potenziale und Hürden sich für beide Schulsysteme zeigen.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Yannik Wilke, Valerio Rigohttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7202Raum für Entwicklung2024-05-03T10:03:48+00:00Natalie Thielmannn.thielmann2@schule.bremen.deNatascha Korffnkorff@uni-bremen.de<p>Der Text widmet sich der Raumressource als Teil inklusiver Schulentwicklungsprozesse und fragt nach den mit ihrer Nutzung zusammenhängenden Gelingensbedingung und Herausforderungen. Die Autorinnen ziehen hierzu Ergebnisse aus zwei qualitativen Untersuchungen im Bremer Schulsystem heran. Diskutiert wird, wie die für inklusive Schulen zur Verfügung stehenden Flächen von den Akteur*innen verstanden und konkret genutzt werden und wie hier strukturelle und haltungsbezogene Aspekte zusammen wirken.</p> <p>Im Fokus stehen die Raumressourcen jener Schulen, welche auch Schüler*innen besuchen, denen der Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung zugewiesen wurde. Ausgehend von Entwicklungen der Kooperationsklassen in den 1990er Jahren sind diese sogenannten Schwerpunktstandorte eine besondere Konstellation im sich seit 2010 strukturell inklusiv entwickelnden Schulsystems, in welchem mit wenigen Ausnahmen alle Schüler*innen wohnortnah an Regelschulen beschult werden. Aus der dargestellten Interviewstudie mit vier (inklusiven) Grundschulen und ausgewählten Erkenntnissen einer Expertise zur Evaluation der Inklusion in Bremen lässt sich erkennen, dass Gestaltungsspielräume im sich verändernden System teilweise als Chance und teilweise als Barriere betrachtet werden. Dabei zeigt sich ein Zusammenhang zwischen unterschiedlichen inklusiven Haltungen und den Raumnutzungsmodellen. Schließlich wird versucht zu erläutern, warum eine offene inklusive Haltung nicht automatisch zu strukturellen Veränderungen führen muss. Mögliche Barrieren zur schulstrukturellen Weiterentwicklung werden benannt und können so auch die LeserInnen zur Reflexion anregen.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Natalie Thielmann, Natascha Korffhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7196Lernprozessbegleitung partizipativ gestalten. Konzeptionen der Laborschule und mögliche Entwicklungsfelder2024-05-02T12:30:47+00:00Yannik Wilkeyannik.wilke@uni-bielefeld.deHolger Knerndelholger.knerndel@uni-bielefeld.deTim Lukas Schmidtt.schmidt@uni-bielefeld.de<p>Ein wesentlicher Bestandteil der Lern- und Leistungskultur in der Laborschule ist die Betrachtung des individuellen Lernens und die Förderung aller Schüler*innen entlang ihrer spezifischen Lernstände und -bedürfnisse. In der aktuellen – meist englischsprachigen – Forschung besteht ein Konsens über den Mehrwert gelingender Lernprozessbegleitung für die Lern- und Leistungsentwicklung von Schüler*innen. Hierfür bedarf es einer engen Betreuung und Begleitung der Lernprozesse, welche im Zuge einer traditionell eher summativ ausgerichteten schulischen Leistungskultur aus dem Fokus der diagnostischen Arbeit von Lehrkräften und anderen pädagogischen Fachkräften geraten kann.</p> <p>Dieser Beitrag fokussiert dabei die aktuelle Praxis der Lernprozessbegleitung an der Laborschule und die Ausgestaltung des Forschungs- und Entwicklungsprojektes <em>„Partizipative Lernprozessbegleitung und Leistungsbewertung – Inklusionspädagogische Weiterentwicklung partizipativer Strukturen der Begleitung und Beurteilung an der Laborschule“</em>.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Yannik Wilke, Holger Knerndel, Tim Lukas Schmidthttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7197Natürliche Differenzierung im inklusiven Mathematikunterricht der Laborschule2024-05-02T12:41:52+00:00Jan Wilhelm Dieckmannj.dieckmann@uni-bielefeld.deYannik Wilkeyannik.wilke@uni-bielefeld.deHolger Knerndelholger.knerndel@uni-bielefeld.deCarolin Scharfcarolin.scharf@uni-bielefeld.deTim Lukas Schmidtt.schmidt@uni-bielefeld.de<p>Die Weiterentwicklung von innerschulischen Strukturen und Curricula obliegt – in Anlehnung an administrative Weisungen – den Einzelschulen und insbesondere für die Laborschule. Dabei steht als ein Schwerpunkt die inklusionsorientierte Weiterentwicklung im Fokus, die nicht nur in allgemeindidaktischer Perspektive, sondern auch in den verschiedenen Fachdidaktiken von Bedeutung ist. In diesem Kontext wird im Folgenden dargestellt, wie der Mathematikunterricht an der Laborschule auf inklusionspädagogische Fragestellungen ausgerichtet ist. Dafür wird aus inklusions- und mathematikdidaktischer Perspektive auf die Anforderungen an guten Mathematikunterricht eingegangen, ehe die derzeitigen Praktiken der Laborschule und weitere Entwicklungsfelder dargestellt werden.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Jan Wilhelm Dieckmann, Yannik Wilke, Holger Knerndel, Carolin Scharf, Tim Lukas Schmidthttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7247Vorwort2024-05-15T05:39:22+00:00Annette Textorannette.textor@uni-bielefeld.de2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Annette Textorhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7201Forschungs- und Entwicklungsplan 2023-20242024-05-02T13:09:43+00:00Annette Textorannette.textor@uni-bielefeld.de2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Annette Textorhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7189Schule als inklusiver Raum2024-05-02T08:56:20+00:00Christian Timo Zenketimo.zenk@uni-bielefeld.deElisabeth Ahlertelisabeth.ahlert@uni-bielefeld.deSonja Bentrovatosonja.bentrovato@uni-bielefeld.deKatja Böhmkatja.boehm@uni-bielefeld.deStefan Brandtstefan.brandt@uni-bielefeld.deBritta Cerullabritta.cerulla@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.deNicole Frekenicole.freke@uni-bielefeld.dePaula Mensingpaula.mensing@uni-bielefeld.deAndrea Ortkemperandrea.ortkemper@uni-bielefeld.deLaura Raabelaura.raabe@uni-bielefeld.deJutta Walterjutta.walter@uni-bielefeld.de<p>Im Aufsatz wird einerseits ein Überblick über die Arbeit des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Schule als inklusiver Raum“ (2015 bis 2020) der Wissenschaftliche Einrichtung Laborschule Bielefeld gegeben und andererseits das an ebendieses Projekt anknüpfende Nachfolgeprojekt „Schule als inklusiver Raum: Lernumgebungen“ (2023 bis 2025) skizziert. Zu diesem Zweck wird zunächst die gemeinsame erziehungswissenschaftliche Rahmung beider Teilprojekte skizziert (Kapitel 1), bevor im Anschluss daran Ausgangspunkt und Vorgehen des FEP „Schule als inklusiver Raum“ (Kapitel 2) sowie ausgewählte Arbeitsschwerpunkte und Ergebnisse der Jahre 2015 bis 2020 (Kapitel 3) zusammengefasst werden. Der Bericht schließt sodann mit einer Auflistung der bereits vollzogenen Transfer- und Disseminationsleistungen der Projektbeteiligten (Kapitel 4) sowie einem Ausblick auf die geplanten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für den FEP-Zeitraum 2023 bis 2025 (Kapitel 5).</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Christian Timo Zenke, Elisabeth Ahlert, Sonja Bentrovato, Katja Böhm, Stefan Brandt, Britta Cerulla, Marlena Dorniak, Nicole Freke, Paula Mensing, Andrea Ortkemper, Laura Raabe, Jutta Walterhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7190Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld (WILS)2024-05-02T11:15:20+00:00Anna Külkerakuelker@uni-bielefeld.deTheresa Guththeresa.guth@uni-bielefeld.deSabine Geistsabine.geist@uni-bielefeld.deBirgit Lütje-Klosebirgit.luetje@uni-bielefeld.deChristof Siepmannchristof.siepmann@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.deHarry Kullmannharry.kullmann@uni-paderborn.deJulia Rütherjulia.ruether@uni-bielefeld.deGunnar Uffmannuffmann@laborschule.deDominik Zentarradominik.zentarra@uni-bielefeld.de<p>Schulisches Wohlbefinden gilt als wesentlicher Qualitätsindikator für schulische Inklusion und Grundbedingung gelingender Lernprozesse bei Kindern und Jugendlichen. Hochbedeutsam sind dabei soziale Integration sowie soziale Unterstützung (vgl. u.a. Haeberlin et al. 1989, Hascher 2004, Hascher et al. 2011, Schwab 2014, Koster et al. 2009, Zurbriggen & Venetz 2016, Kullmann et al. 2015). Im FEP „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule (WILS)“ wird die Perspektive der Schüler*innen auf für sie bedeutsame Einflüsse auf ihr schulisches Wohlbefinden in einem multimethodischen Forschungsdesign untersucht. Nehmen sich Schüler*innen, die aufgrund benachteiligender Lebenslagen besonders vulnerabel sind, an der Laborschule als sozial integriert wahr und fühlen sie sich in der Schule wohl? Wie erleben sie die Beziehungen mit Peers und (Sonder-)Pädagog*innen und welche schulischen Rahmenbedingungen erleben sie als fördernd bzw. hemmend für ihre Entwicklung? Diesen Fragen wurde innerhalb der qualitativen Teilstudie in leitfadengestützten, offen strukturierten Interviews mit 15 Jugendlichen der Jahrgänge 8 bis 10 entlang ausgewählter Disparitätslinien nachgegangen. Einzelne Jugendliche wurden zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt erneut interviewt und konnten so nicht nur retrospektive Einschätzungen zu ihrer Schulzeit, sondern auch einen Ausblick über ihre Entwicklungen nach der Laborschulzeit geben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler*innen, auch jene mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen, an der Laborschule in den meisten Fällen eine unterstützende Gemeinschaft erleben, in der sie Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren, Krisen bewältigen und Anerkennung spüren können, was sowohl auf institutionelle Rahmenbedingungen der Laborschule als auch auf Beziehungen und Haltungen der schulischen Akteur*innen zurückzuführen ist.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Anna Külker, Theresa Guth, Sabine Geist, Birgit Lütje-Klose, Christof Siepmann, Marlena Dorniak, Harry Kullmann, Julia Rüther, Gunnar Uffmann, Dominik Zentarrahttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7191Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld (WILS)2024-05-02T11:37:36+00:00Harry Kullmannharry.kullmann@uni-paderborn.deDomink Zentarradominik.zentarra@uni-bielefeld.deBirgit Lütje-Klosebirgit.luetje@uni-bielefeld.deSabine Geistsabine.geist@uni-bielefeld.deChristof Siepmannchristof.siepmann@uni-bielefeld.deJanka Goldanjanka.goldan@uni-bielefeld.deAnna Külkerakuelker@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.de<p>Das schulische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen ist für deren Entwicklung von großer Bedeutung und daher ein wichtiges Ziel aller pädagogischen Prozesse. Zugleich kann es wichtiger Indikator der einzelschulischen Qualität dienen. In dieser Funktion bietet das schulische Wohlbefinden für die Evaluation inklusiver Schulen mit ihrer heterogenen Schüler*innenschaft den Vorteil, einen Qualitätsaspekt abzubilden, der einerseits für alle Schüler*innen relevant ist und andererseits keine bestimmten fachlichen oder überfachlichen Kompetenzen voraussetzt. Im quantitativen Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojekts (FEP) „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld – eine Selbstreflexion“ (WILS) wurde das schulische Wohlbefinden zwischen 2013 und 2018 anhand eines schriftlich erhobenen, sechs Komponenten umfassenden Modells zur Beantwortung der Frage eingesetzt, inwiefern die Inklusion an dieser Schule gelingt.</p> <p>Der vorliegende Beitrag stellt ausgewählte, zentrale Ergebnisse der jährlichen Befragung aller Schüler*innen der Klassenstufen 6 – 10 vor und bindet ergänzend Bedingungsfaktoren und längsschnittliche Betrachtungen ein. Es zeigt sich aus der Perspektive der FEP-Beteiligten insgesamt ein zufriedenstellend hohes Maß des Wohlbefindens der Schüler*innen. Diesen positiven Befund vorausgesetzt, lassen sich zwischen den Schüler*innengruppen auf der Basis demografischer Merkmale wie sonderpädagogischer Förderbedarf, Geschlecht oder Familiensprache für einzelne Wohlbefindenskomponenten bedeutsame Unterschiede feststellen, die teils zu einzelnen, teils zu mehreren Erhebungszeitpunkten auftreten. So zeigen Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schnitt etwas geringere Werte beim <em>schulischen Selbstwert</em> oder der <em>Abwesenheit körperlicher Beschwerden</em>. Diese und weitere Befunde werden im Beitrag vorgestellt und diskutiert.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Harry Kullmann, Domink Zentarra, Birgit Lütje-Klose, Sabine Geist, Christof Siepmann, Janka Goldan, Anna Külker, Marlena Dorniakhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7193Fragebogen für Schüler*innen zum schulischen Wohlbefinden und weiteren Schulqualitätsfaktoren2024-05-02T11:45:54+00:00Harry Kullmannharry.kullmann@uni-paderborn.deDominik Zentarradominik.zentarra@uni-bielefeld.deBirgit Lütje-Klosebirgit.luetje@uni-bielefeld.deSabine Geistsabine.geist@uni-bielefeld.deChristof Siepmannchristof.siepmann@uni-bielefeld.deJanka Goldanjanka.goldan@uni-bielefeld.deanna Külkerakuelker@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.de<p>Im Anschluss an eine konzise Einführung in den Entstehungs- und Nutzungskontext dokumentiert der vorliegende Beitrag den Fragebogen für Schüler*innen aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FEP) „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld“ (WILS). Dieses multidisziplinär und multimethodisch angelegte Projekt wurde zwischen 2010 und 2018 an der Laborschule Bielefeld – inklusive Versuchsschule des Landes Nordrhein-Westfalen – entwickelt und durchgeführt. In den Jahren 2013–2018 wurden jährlich alle Schüler*innen der Stufen 6–10 längsschnittlich befragt, insgesamt rund 650 Schüler*innen mit bis zu fünf Messzeitpunkten. Zwei zusätzliche Erhebungen erfolgten im Kontext der COVID-19-Pandemie, wobei das Instrument anlassbezogen erweitert wurde (Fortsetzungsprojekt WILS-Co). Anhand der aufgelisteten Quellen ergibt sich die Möglichkeit zur vertieften Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Fragebogeninstruments, den inhaltlichen Befunden in Bezug auf Inklusion und schulischem Wohlbefinden an der Laborschule Bielefeld sowie den Impulsen aus dem Projekt in das gesamte Kollegium im Rahmen von schulinternen Fortbildungen.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Harry Kullmann, Dominik Zentarra, Birgit Lütje-Klose, Sabine Geist, Christof Siepmann, Janka Goldan, anna Külker, Marlena Dorniakhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7194Ergebnisse qualitativer Praxisforschung zur inklusiven Schulentwicklung nutzen2024-05-02T12:02:27+00:00Sabine Geistsabine.geist@uni-bielefeld.deAnna Külkerakuelker@uni-bielefeld.deBirgit Lütje-Klosebirgit.luetje@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.deChristof Siepmannchristof.siepmann@uni-bielefeld.deGunnar Uffmannuffmann@laborschule.deDominik Zentarradominik.zentarra@uni-bielefeld.deHarry Kullmannharry.kullmann@uni-paderborn.de<p>Seit 1974, also mit Beginn der Schulgründung, versteht sich die Laborschule als eine „Schule für alle“, als „Gesellschaft im Kleinen“. Ihrem Anspruch entsprechend sollte niemand prinzipiell vom Besuch der Schule ausgeschlossen werden. Eine Orientierung an den Idealen einer inklusiven Schule war damit von Beginn an gegeben (vgl. u.a. Demmer-Dieckmann & Struck, 2001; Begalke, Clever, Demmer-Dieckmann & Siepmann, 2011; Thurn, 2017). Die Laborschule will den Kindern und Jugendlichen Lebens- und Erfahrungsraum und Gesellschaft im Kleinen sein, ein Ort, an dem „Heranwachsende im täglichen Leben die Tugenden mündiger Bürgerinnen und Bürger lernen können“ (Thurn & Tillmann 2011, 10). Zugleich ist die Schule als erste Universitätsschule Deutschlands und Versuchsschule des Landes Nordrhein-Westfalen seit 50 Jahren ein „Laboratorium“ für die Erziehungswissenschaft, und bis heute soll sie, neben einigen anderen Aufgaben, „Probleme im pädagogischen Alltag aufspüren, sich neuen pädagogischen Herausforderungen stellen und [...] vorzeigbare Konzept entwickeln und erproben“ (Thurn & Tillmann 2011, 14). Genau für diese Aufgabe arbeiten Lehrkräfte neben ihrer Lehrtätigkeit zugleich als Forschende an Themen der Praxis. Sie tun dies gemeinsam mit den universitären Mitarbeiter*innen der Wissenschaftlichen Einrichtung Laborschule und ggf. weiteren Wissenschaftler*innen (s.u.) als gleichberechtigte Partner*innen.</p> <p>Über viele Jahre hinweg hat ein multiprofessionelles Team aus schulischen und universitären Kolleg*innen der Schul- und Sonderpädagogik in dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FEP) „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule</p> <p>(WILS)“ gemeinsam gearbeitet und gewonnene Erkenntnisse publiziert (vgl. Kullmann, Geist & Lütje-Klose, 2015; Külker, Dorniak, Geist, Kullmann, Lutter, Lütje-Klose & Siepmann, 2017; Geist, Kullmann, Lütje-Klose & Siepmann, 2019; Goldan, Kullmann, Zentarra, Geist & Lütje-Klose, 2021 und ganz aktuell Külker et al. sowie Kullmann et al. in diesem Band). Zentrales Anliegen dieses Beitrages ist es, darzustellen, wie im Rahmen dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes Forschungsergebnisse für die Laborschule nutzbar gemacht wurden. Diese dem Anspruch des Lehrer*innenforschermodells folgende Aufgabe stellte sich die Forschungsgruppe in der letzten Phase des Forschungsprojektes explizit. Der Transfer der Forschungsergebnisse in die Schule ist daher das zentrale Thema des vorliegenden Beitrags. Dabei wird vor allem auf die Forschungsergebnisse von Külker et al. (in diesem Band) Bezug genommen. Wir arbeiten zudem heraus, welche Möglichkeiten in einer dicht an schulischen Praxisproblemen befindlichen Schulentwicklungsarbeit liegen. Diese allgemeinen Erkenntnisse zur Schulentwicklungsarbeit lassen sich auch für die Schulentwicklungsarbeit in Regelschulen nutzen.</p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Sabine Geist, Anna Külker, Birgit Lütje-Klose, Marlena Dorniak, Christof Siepmann, Gunnar Uffmann, Dominik Zentarra, Harry Kullmannhttps://www.biejournals.de/index.php/sfe_ls/article/view/7195Lehrkräfte als Praxisforschende im Kontext des Transfers quantitativer Forschungsergebnisse2024-05-02T12:14:12+00:00Dominik Zentarradominik.zentarra@uni-bielefeld.deHarry Kullmannharry.kullmann@uni-paderborn.deSabine Geistsabine.geist@uni-bielefeld.deChristof Siepmannchristof.siepmann@uni-bielefeld.deMarlena Dorniakmarlena.dorniak@uni-bielefeld.deAnna Külkerakuelker@uni-bielefeld.deBirgit Lütje-Klosebirgit.luetje@uni-bielefeld.deGunnar Uffmannuffmann@laborschule.de<p class="Flietextohne" style="text-indent: 8.5pt; line-height: 115%;"><span style="font-size: 9.5pt; line-height: 115%;">An der Laborschule Bielefeld haben wir im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule – Eine Selbstreflexion“ (WILS-FEP) ein Konzept entwickelt und durchgeführt, um die reichhaltigen quantitativen Daten möglichst gewinnbringend an das Kollegium zurückzumelden. Der für uns zentrale Aspekt hierbei war, die Kolleg*innen zur Auswertung der Daten zu befähigen, indem sie die Möglichkeit bekamen, individuelle, auf ihre eigene Praxis bezogene Auswertungen anzufordern und dabei selbst zu bestimmen, welche Auswertungen von welchen Skalen und Items für welche Schüler*innengruppen und in welcher Form für sie und ihre eigene Arbeit von Interesse sein könnten. Dieser Beitrag beschreibt die Durchführung dieses Konzepts im Rahmen mehrerer schulinterner Fortbildungen, stellt die verwendeten Formen der Datenvisualisierung vor und rahmt es methodisch als eine partizipative Form innerschulischen Transfers. Hervorgehoben wird die Bedeutsamkeit eines solchen partizipativen Transfers für die praxisbezogene Verwertbarkeit empirischer Daten im Rahmen von Praxisforschung.</span></p>2023-12-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Dominik Zentarra, Harry Kullmann, Sabine Geist, Christof Siepmann, Marlena Dorniak, Anna Külker, Birgit Lütje-Klose, Gunnar Uffmann