Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld (WILS)

Ausgewählte Ergebnisse der Interviews mit Schüler*innen der Jahrgänge 8 bis 10

Autor/innen

  • Anna Külker Uni Bielefeld
  • Theresa Guth Uni Bielefeld
  • Sabine Geist Laborschule Bielefeld
  • Birgit Lütje-Klose Uni Bielefeld
  • Christof Siepmann Laborschule Bielefeld
  • Marlena Dorniak Uni Bielefeld
  • Harry Kullmann Uni Paderborn
  • Julia Rüther Uni Bielefeld
  • Gunnar Uffmann Uni Bielefeld
  • Dominik Zentarra Uni Bielefeld

DOI:

https://doi.org/10.11576/sfe_ls-7190

Schlagworte:

Praxisforschung, schulisches Wohlbefinden, schulische Inklusion, Partizipation

Abstract

Schulisches Wohlbefinden gilt als wesentlicher Qualitätsindikator für schulische Inklusion und Grundbedingung gelingender Lernprozesse bei Kindern und Jugendlichen. Hochbedeutsam sind dabei soziale Integration sowie soziale Unterstützung (vgl. u.a. Haeberlin et al. 1989, Hascher 2004, Hascher et al. 2011, Schwab 2014, Koster et al. 2009, Zurbriggen & Venetz 2016, Kullmann et al. 2015). Im FEP „Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule (WILS)“ wird die Perspektive der Schüler*innen auf für sie bedeutsame Einflüsse auf ihr schulisches Wohlbefinden in einem multimethodischen Forschungsdesign untersucht. Nehmen sich Schüler*innen, die aufgrund benachteiligender Lebenslagen besonders vulnerabel sind, an der Laborschule als sozial integriert wahr und fühlen sie sich in der Schule wohl? Wie erleben sie die Beziehungen mit Peers und (Sonder-)Pädagog*innen und welche schulischen Rahmenbedingungen erleben sie als fördernd bzw. hemmend für ihre Entwicklung? Diesen Fragen wurde innerhalb der qualitativen Teilstudie in leitfadengestützten, offen strukturierten Interviews mit 15 Jugendlichen der Jahrgänge 8 bis 10 entlang ausgewählter Disparitätslinien nachgegangen. Einzelne Jugendliche wurden zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt erneut interviewt und konnten so nicht nur retrospektive Einschätzungen zu ihrer Schulzeit, sondern auch einen Ausblick über ihre Entwicklungen nach der Laborschulzeit geben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler*innen, auch jene mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen, an der Laborschule in den meisten Fällen eine unterstützende Gemeinschaft erleben, in der sie Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren, Krisen bewältigen und Anerkennung spüren können, was sowohl auf institutionelle Rahmenbedingungen der Laborschule als auch auf Beziehungen und Haltungen der schulischen Akteur*innen zurückzuführen ist.

Downloads

Metriken
Views/Downloads
  • Abstract
    266
  • PDF
    69
Weitere Informationen

Veröffentlicht

2023-12-30

Zitationsvorschlag

Külker, A., Guth, T., Geist, S., Lütje-Klose, B., Siepmann, C., Dorniak, M., Kullmann, H., Rüther, J., Uffmann, G., & Zentarra, D. (2023). Wohlbefinden und Inklusion an der Laborschule Bielefeld (WILS): Ausgewählte Ergebnisse der Interviews mit Schüler*innen der Jahrgänge 8 bis 10. Schule – Forschen – Entwickeln, 2, 58–76. https://doi.org/10.11576/sfe_ls-7190