Bruno Latours ästhetisierte Mythologie des Sozialen
Zum Verhältnis von Wissenschaft, Ästhetik und Politik bei Bruno Latour
DOI:
https://doi.org/10.11576/ao-6079Schlagworte:
Bourdieu, Latour, Ästhetik, Soziologische Theorie, Kritische SoziologieAbstract
Zusammenfassung: In der Gegenwartskunst ist gegenwärtig eine verstärkte Fokussierung auf Ökologie und Kollektivität zu beobachten. Bruno Latour wird hier als ein maßgeblicher Ideengeber wahrgenommen. Der Beitrag untersucht Bruno Latours Konzeption des Sozialen hinsichtlich der Frage, ob sie als Modell jener ›glückenden Symbiose‹ dienen kann, die sich Kunstwelt erhofft. Die Studien untersucht hierzu die Wechselwirkungen zwischen sozialwissenschaftlichem Denken und Ästhetik im Denken Latours. Sie versteht sich in diesem Sinne als ein Beitrag zur Fortführung des Projektes einer soziologischen Ästhetik Georg Simmels, welche sich in vorliegenden Beitrag als eine soziologische Ästhetik der Soziologie artikuliert wird. Sichtbar wird so eine auf Kunst und Gesellschaft zurückwirkende Soziologie, deren Weltwahrnehmen sich an zentraler Stelle ästhetischer Vorstellungen bedient. Es wird also konkret darum gehen, die in die Soziologie Bruno Latours eingelagerten ästhetisch-wissenschaftlichen Konzepte zu hinsichtlich ihrer ethisch-politischen Implikationen zu befragen. Die Position Latours wird hierzu in Anlehnung an Donna Haraway als ›Konstellation‹ entworfen, d.h. sie wird mit ausgewählten Diskurspositionen kontextualisiert, um so bestimmte Aspekte ihres Denkens relational sichtbar zu machen.
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