Für eine intersektionalistische Kunstsoziologie

Anmerkungen zu einem Desiderat

Autor/innen

  • Jens Kastner Akademie der bildenden Künste Wien

DOI:

https://doi.org/10.11576/ao-5336

Schlagworte:

Kunstsoziologie, Intersektionalität

Abstract

Für die Kunstsoziologie ist die Frage nach wirkmächtigen sozialen und kulturellen Unterschieden zentral, Ausschlüsse und Diskriminierungen stehen in ihrem Zentrum. Dennoch ist zu konstatieren: Es gibt kaum bis gar keine Theorie und Forschung, die solchen Ausschlüssen in Bezug auf das Zusammenspiel verschiedener, gesellschaftsstrukturbildende Differenzen genauer nachgeht. Anders gesagt, intersektional angeleitete Forschung und ebenso inspirierte Theorie sind innerhalb der (deutschsprachigen) Kunstsoziologie ein Desiderat. Der Beitrag plädiert entlang von Patricia Hill Collins Verständnis von Intersektionalität – als Metapher, als Heuristik und als Paradigma – für eine intersektionalistische Kunstsoziologie.

Intersektionalistische Perspektiven drängen sich angesichts der Konstitutionsbedingungen des Faches auf und sind in inhaltlicher wie methodischer Sicht längst überfällig. Darüber hinaus wird Intersektionalität aber auch deshalb eingefordert werden, weil sie politisch – und nicht nur innerdisziplinär – vielversprechend erscheint.

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Veröffentlicht

2023-03-09

Zitationsvorschlag

Kastner, J. (2023). Für eine intersektionalistische Kunstsoziologie: Anmerkungen zu einem Desiderat. Artis Observatio, 2(1). https://doi.org/10.11576/ao-5336

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