Skizzen zu einer Historischen Soziologie der Kirchenmusik
Überlegungen zu Konfigurationen musikalischer Welten
DOI:
https://doi.org/10.11576/ao-5147Schlagworte:
Soziologie der Kunst, historische Soziologie, Musiksoziologie, KirchenmusikAbstract
Zusammenfassung: Der Beitrag nimmt eine historisch-soziologische Analyse der Kirchenmusik vor. Von den frühen Anfängen bis in die Gegenwart werden kirchenmusikalische Entwicklungen in ihren Rationalisierungen und Differenzierungen untersucht. Zentrales analytisches Instrument ist das der Konfiguration. Konfigurationen werden als elementare Phänomene sozialer Realität betrachtet. Sie bilden sich um die Mechanismen, in denen Handlungen koordiniert werden, und umfassen die konstitutiven und normativen Regeln, in denen sich solche Handlungsmechanismen realisieren lassen. Damit gelingt es, die zentralen Aspekte im Hinblick auf die Ausformungen von Kirchenmusik zu identifizieren: Die Differenz von Musik und Sprache einerseits, die Differenz von Gemeinde und Klerus andererseits. Zudem lässt sich zeigen, dass Kirchenmusik sich nicht der herkömmlichen, weit verbreiteten musiksoziologischen Unterscheidung von ›funktionaler‹ und ›autonomer Musik‹ fügt, sondern einer dritten, sich gabenökonomisch konstituierenden Konfiguration zugeordnet werden muss.
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